Experten kritisieren verschiedene Inhalte des sogenannten Heizungsgesetzes
Es gibt zu viele Fragezeichen
So sprach der Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft, Axel Gedaschko, von einem der Demokratie unwürdigen Verfahren. Eine sorgfältige und umfassende Beschäftigung mit der hochkomplexen Materie sei innerhalb der kurzen Frist nicht möglich gewesen, kritisierte auch der Bundesverband der Verbraucherzentralen.
Nach wie vor geht die Ampelkoalition davon aus, dass die Novellierung unverändert direkt nach der Sommerpause verabschiedet wird. Jedoch prüfen Die Linke und die AfD momentan, gegen das Gesetz Klage einzureichen.
Für "komplett missraten" hält der Wirtschaftsprofessor Fritz Söllner von der Technischen Universität Ilmenau den aktuellen Entwurf des Heizungsgesetzes. „Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind ökologisch ineffektiv, ökonomisch ineffizient und mit der Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft nicht konform“, erklärte der Ökonom. Das eingesetzte Geld könnte aus seiner Sicht in anderen Bereichen eine höhere CO2-Einsparung erbringen.
„Das neue Grundprinzip ‚erst Wärmepläne, dann Heizungen‘ zur engen Verzahnung der kommunalen Wärmeplanung mit dem Gebäudeenergiegesetz begrüßen wir“, sagte der Geschäftsführer des Stadtwerkeverbandes VKU, Ingbert Liebing. Die Kommunen geben sich inzwischen zuversichtlich, die Planung des Fernwärmenetzes bis 2028 stemmen zu können. Großstädte über 100.000 Einwohner müssen in drei Jahren fertig sein, während Städte unter 100.000 Bewohnern fünf Jahre Zeit haben.






