Die Nebenkosten treiben auch in diesem Jahr die Gesamtmiete
Die Nebenkosten machen in 2023 einen steigenden Anteil bei den Mieten aus und belasten Eigentümer und Mieter
Zudem seien höhere Belastungen bei den kalten Nebenkosten absehbar, so die Aussicht von Michael Voigtländer, Immobilienexperte beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Dem Handelsblatt sagte er, er rechne für 2023 mit weiteren Steigerungen bei den kalten Betriebskosten.
Nach aktuellen Prognosen ist davon auszugehen, dass die Teuerung im kommenden Jahr geringer ausfallen wird: Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet beispielweise mit 5,4 Prozent, die Bundesbank erwartet eine Inflationsrate von 7,2 Prozent. Egal ob Eigentümer oder Mieter: Von steigenden Wohnnebenkosten sind alle betroffen.
Nach Jahren moderater Erhöhungen der Wohnnebenkosten haben steigende warme Nebenkosten, höhere Nettokaltmieten und zusätzlich steigende kalte Nebenkosten nach Berechnungen des IW zwischen September 2021 und September 2022 zu einer Erhöhung der Gesamtmiete von durchschnittlich 10,9 Prozent geführt. In Regionen mit einem geringen Nettokaltmietenniveau machten die Wohnnebenkosten inzwischen rund ein Drittel der Gesamtmiete aus, heißt es in einem Gutachten des IW über warme und kalte Nebenkosten in 401 Städten und Kreisen in Deutschland, das im Dezember veröffentlicht worden war. Erstellt wurde der Wohnkostenreport im Auftrag der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG.






