BÜROS IN WOHNUNGEN UMWANDELN?
Wohnen wo andere gearbeitet haben
Der allseits beklagte Wohnraummangel in den Metropolen könnte nach Angaben des Ifo Instituts deutlich verringert werden, wenn Büroflächen vermehrt zu Appartements umgewandelt würden.
Dadurch könnten in den sieben größten deutschen Städten etwa 60.000 neue Wohnungen für rund 100.000 Menschen geschaffen werden, heißt es in der Studie. In München rechnen die Autoren mit 14.000 Immobilien für insgesamt 24.000 Personen.
Und das Potenzial wird sich voraussichtlich vergrößern. Aktuellen Zahlen des Gewerbeimmobilien-Dienstleisters Colliers zufolge steigt der Büroleerstand in Großstädten weiter – und zwar von 7,4 Prozent Ende 2024 auf voraussichtlich 8,7 Prozent Ende dieses Jahres. Das Ifo-Institut geht davon aus, dass bis 2030 etwa zwölf Prozent weniger Büroflächen benötigt werden.
Dazu Ifo-Forscher Simon Krause: „Zwar wird die Umwandlung leerstehender Bürogebäude das Problem nicht allein lösen und ist daher kein Gamechanger, kann aber einen wichtigen Beitrag leisten.“




